Danke für die Organisation. Der Trek war so angstrengend, aber wunderschön!!
Eine Reise durch die Cordillera Vilcanota ist auch eine Reise ins alte, urssprüngliche Peru. Zählte diese Gebirgsgruppe früher zu den abgelegendsten der Anden, kann man sie heute problemlos von Cusco aus in 3 Stunden erreichen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln sogar. Natürlich ist man damit erstmal am Ausgangspunkt Tinqui, wo auch wir unsere Peru Tour starten.
Vorher aber besuchen wir noch den tiefblaune Titicacasee mit seinen Inseln, Amantani, Taquile und dieSchilffinseln der Urus. Zurück in Puno schauen wir uns noch die Ruinen von Sillustani an und besteigen den 4500m hohen Aussichtsberg Atoja. Von Puno aus starten wir dann auch nach Cusco, wo wir uns einige sehr historische Bauwerke vornehmen. Neben dem unvermeidbaren Machu Pichu sind vor allem noch Ollantaytambo, Saqsayhuaman und die innenstadt von Cusco selbst interessant. Der Lares Trek dient schon der Vorbereitung der Vilcanota Runde die wir dann von Cusco aus starten.
Zuerst geht es sanft ansteigend von Tinqui zur Laguna Comercocha dem ersten aussichtsreichen Lager. Über den Jampapass steigen wir am nächsten Tag zum Lager Ticcllacocha, von wo aus später der Huayruro Punco (5550m) in Angriff genommen wird. Von seinem Gipfel sehen wir schon unser Hauptziel die riesige Laguna Sibinacocha. Vom Lager Jampa gelangen wir über einen mehr als 5000m hohen Pass an ihren Uferbereich. Nun steht für alle motivierten noch der Condor Tuca auf dem Programm, ebenfall über 5500m hoch. Danach durchshcreiten wir den Korridor und kehren über die Lagunen Mullacocha und Singrenacocha (u.a.) und das Dörfchen Mallma nach Tinqui und Cusco zurück.
Start und Zielflughafen ist Lima, mittlerweile mit acht Millionen Einwohnern eine der größten Städte Südamerikas. Nach der Abholung wird erst mal das Hotel bezogen, danach ist Ausruhen angesagt, wer möchte kann sich noch etwas in der Stadt umsehen. Den Abschluss des Tages bildet das erste landestypische Abendessen in einem einfachen Restaurant in Lima.
Von Lima aus fliegen wir heute gleich weiter nach Juliaca, nur noch eine knappe Stunde von Puno entfernt. Wir checken erstmal im Hotel ein und schauen uns dann noch ein wenig den Innenstadtbereich an. Auch den Hafen nehmen wir schon mal kurz unter die Lupe. Allerdings alles langsam denn die dünne Luft auf 3800m wird uns zu schaffen machen.
Heute steht eine Bootstour auf dem Tiiticacasee an. Wir schippern über den schier endlos weiten und tiefblauen Titicacasee bis zu der Rückseite der Insel Taquille an um eine der sieben Indianergemeinden zu besuchen die dort leben. Es ist eine der untouristischen Gemeinden und die Indianer werden uns etwas über ihre Kultur und ihren Brauch vorführen. Anschliessend wandern wir quer über die Insel um uns am Hafen der anderen Seite wieder einzuschiffen. Wir werden werden unser Lunchpaket auf dem Boot einnehmen während wir auf die Insel Amantani übersetzen. Die Inseln liegen nicht weit auseinander und schon nach einer Stunden beginnen wir den Aufstieg zu den 4200m hohen Pachamama Berg.
Wir steigen auf der anderen Seite der Insel hinab bis zu den Ort Amantani wo wir bei einer Bauernfamilie übernachten.
Heute steuern wir mehrere der zahllosen Uruinseln an und schauen uns dort um. Das Volk der Uru oder auch Uro ist seit 1958 ausgestorben, trotzdem versuchen ihre Nachfahren zumindest einen Teil der Urukultur zu erhalten.
Der Nachmittag gehört dann einer weiteren oft propagierten Sehenswürdigkeit in der Nähe von Puno nämlich den Ruinen von Sillustani. Die steil aufragenden Grabtürme befinden sich in einer weitläufigen, grünen Weidelandschaft mit einigen Lagunen durchzogen.
Für den nächsten Tag haben wir uns dann endlich mal wieder eine Bergtour vorgenommen, nämlich den 4450 Meter hohen Atoja über dem Indigenadörfchen Chucuito. Dieses ist nur mit dem Camineto zu erreichen, welcher erst abfährt, als wirklich kein weiterer Fahrgast mehr Platz hat. Die Indigena haben in großen Jutesäcken Tauschware, zumeist Lebensmittel dabei, welche sie auf den nahen Dorfmärkten umzusetzen hoffen. Weder allzu steil, noch sehr lang ist der Anstieg und so sollten wir problemlos den Gipfel erreichen. Schöne , südländische Gewächse säumen den Weg und auch den Gipfelbereich, sogar eine Wetterstation gibt es auf dem Gipfel. Damit nicht genug, die nebenstehende Hütte ist sogar bewohnt und der freundliche Besitzer erklärte einmal mir stolz, das hier alles mit Solarenergie betrieben wird. Sehr vorbildlich !
Phantastisch ist der Blick auf die nicht enden wollende Weite des mehr als azurblauen Titicacasees, auf der anderen Seeseite sind schon die Gipfel der bolivianischen Königskordilliere zu sehen. Auch einige peruanische Vulkane schieben sich ins Bild uns runden das Panorama ab. Chucuito ist ebenfalls noch einen Abstecher wert, je nach Bedarf nehmen wir einen der zahllosen Busse zurück nach Puno, wo auch zu Abend gegessen wird.
Wiederum steht eine Busfahrt auf dem Programm, wiederum eine sehr aussichtsreiche. Es geht nach Cusco, der architektonisch wohl interessantesten Stadt auf der Tour. Etwa 6 Stunden dauert die Reise, dabei werden vielfältige und umwerfend schöne Landschaften durchfahren, grünes Weideland, raue Berggruppen, tiefblaue Seen und malerische Andendörfer säumen unseren Weg. Cusco bildet dann trotzdem den Tageshöhepunkt, wir beziehen zuerst unser Hotel und schauen uns dann noch etwas die Gebäudeflut an der gigantischen Plaza de Armas an, in der Nähe wird sich auch ein geeignetes Lokal für das Abendessen finden zu lassen.
Wir holen Sie vom Hotel ab und fahren in das heilige Tal zu den Ort Calca. Weiter geht die Fahrt durch Andentäler und vorbei an Alpaka und Llama Herden bis wir angekommen am Pass einen schönen Ausblick auf die Anden haben. Nun geht es wieder hinab in das Tal von Lares. Die Vegetation ändert sich bis wir in den Ort Lares in einem angenehmen milden Klima ankommen. Wir fahren direkt zu den warmen Quellen von Lares, den Ausgangspunkt unseres Trekkings um ein Bad in den warmen Quellen zu nehmen und Mittag zu essen. Anschließend beginnen wir unsere Wanderung. Einen Bach entlang wandern wir durch einen kleinen Eukalyptus Wald bis wir in den Ort Huaca Wasi ankommen. Hier bei den Indianerfamilien schlagen wir unsere Zelte auf.
Es geht nun kurze Zeit einen Hang hinauf bis wir am schon nach ca. 200 Höhenmetern in eine Tal einbiegen was uns gemächlich steigend einen zum Pass hinaufführt. Vorbei geht es nun an Llamaherden und kleinen Bauerngehöften. Kinder werden uns immer wieder nach Süßigkeiten fragen. In der weichen Morgenstimmung können wir den 5700m hohen Berg Colce Cruz und den 5300m hohen Nevado Pumahuanca bewundern. Am Pass angekommen öffnet sich ein schöner Blick auf auf eine Lagune. Jetzt müssen wir nur noch 150m absteigen und werden an der Lagune Mittag essen. Nach einer Mittagspause am Ufer der Lagune geht es leicht weiter. Wir wandern am Rand der Lagune entlang, vorbei an einheimischen Quenual Bäumen und weiter haben es nicht mehr weit bis in unserem Camp das an einem Bach in einer Ebene liegt.
Der letzte Tag bricht an. Was gleich nach verlassen des Campes vor uns liegt erinnert den erfahrenen Peruwanderer an die Wälder von Huaraz. Wir wandern durch einen Wald an einheimischen Bäumen. Schöne Blicke öffnen sich auf das vor uns liegende Urubamba Tal. Auf einer kleinen Wiese kurz vor den Ort Yanahuara werden wir Mittag essen. Jetzt ist es nur noch eine Stunde bis wir an der Straße nach Ollantaytambo ankommen. Hier werden wir unser Trekkingteam verabschieden. Wir fahren noch ein kurzes Stück bis nach Ollantaytambo wo wir die hiesigen Ruinen anschauen. Danach geht es mit dem Spätzug weiter nach Aguas Calientes.
Es folgt einer der absoluten Höhepunkte jeder Peru-Reise, die Ruinen von Machu Pichu. Nun zeigen sich die Vorteile der Übernachtung im Urwald. Gerade diese ist mehr als empfehlenswert, kann man doch vom Hotel aus Morgens direkt nach Machu Picchu laufen. Dies hat neben der weit größeren Zeitreserve vor allem den Vorteil, das man sehr früh starten und somit weit vor den zu erwartenden Touristenströmen am Berg sein kann. Zudem gibt es keine bessere Tageszeit um die immer noch einzigartige Stimmung dieses Ortes in sich aufzunehmen, und zwar während des gesamten Weges, also nicht nur an den Ruinen selbst.
Nach einer etwas wackligen Hängebrücke über den Rio Apurimac, welcher fast die gesamte Feste in einer Art Halbkreis umfließt und nahezu uneinnehmbar machte, führt nun ein alter Inkapfad direkt in den dicht bewachsenen Bergurwald. Auf steilen, steinernen Stufen geht es nun aufwärts, kein auf Menschen hindeutender Laut ist zu hören (naja hin und wieder mal Busgeräusche). Diese werden aber durch zahlreiche kaum identifizierbare Urwaldgeräusche übertönt. Wahrscheinlich ganz allein steigen wir nun der alten Inkastadt entgegen, man kann sich lebhaft vorstellen gerade wirklich einer versteckten Stadt im Dschungel nachzuspüren. Doch schon nach einer bis anderthalb recht anstrengenden Stunden Aufstiegs haben wir den Eingang erreicht. Wir genießen noch etwas die Morgenstimmung in diesem einzigartigen Ruinenkomplex besteigen wir noch den Machu Pichu Berg, wieder über alte Inkapfade, wieder abseits vom allgemeinen Trubel. Den intensiven Gebäuderundgang machen wir dann am Nachmittag, wenn der Hauptandrang vorüber ist. Wir sind nicht zeitlich gebunden und laufen zu Fuß nach Aguas Calientes zurück, wo nach dem Abendessen noch eine weitere Übernachtung ansteht.
Schon um 9 Uhr morgens geht unser Zug zurück nach Ollanta. Diesmal gibt es keine Wartezeit, es gibt direkten Anschluss nach Cusco. Zwischendurch kann der eine oder andere Snack eingeworfen werden, Möglichkeiten gibt es genug. So haben wir in Cusco noch einiges an Zeit. Nach Wunsch kann erst mal eine Ruhepause eingelegt werden, oder aber noch ein Teil dieser baulich einzigartigen Stadt angeschaut werden. Zum Abendessen gehen wir auf jeden Fall noch mal in die Innenstadt.
Früh machen wir uns heute auf den Weg um in ca. 3 Stunden von Cusco unseren AusgangspunktTinqui zu ereichen. Dort treffen wir unsere Eseltreiber und verladen ogleich die Rucksäcke. Der mächtige Ausangate dürfte schon vom Ort aus zu sehen sein und wir wandern direkt auf die eisbedeckten Hochgipfel zu. Zuerst einmal steigen wir relativ flach über den Ort hinauf und halten genau auf die Cordillera Vilcanota zu. DieLaguna Comercocha, wo sich unser heutiger Lagerplatz befindet , liegt direkt am Fusse der Callangate Gruppe und bietet dementsprechend lohnende Ausblicke.
Heute haben wir mehrere anspruchsvolle, aber auch sehr aussichtsreiche Passübergänge vor uns.Dabei überschreiten wir am Jampapass zum ersten mal die 5000m Marke. Neben dem Jampa (5500m) schieben sich weitere prachtvolle Berggestalten ins Bild wie die 6000er Callangate und Jatunhuma. Am Lagerplatz Ticllacocha, direkt unter den Steilwänden der Jatunhuma Gruppe zeigt sich sogar der Ausangate, der höchste Berg dieser Region.
Es folgt der erste Höhepunkt der Tour, im warsten Sinne des Wortes. Mit 5550m Meereshöhe gehört der Huayruro Punco schon zu den grossen Bergn der Cordillera Vilcanota. Trotzdem ist er recht einfach zu ersteigen, je nach Verhältnissen sogar ohne Eisausrüstung. Am Gipfel geniesen wir einen prachtvollen Rundblick auf die Hochgipfel um Cusco. Zum ersten Mal auf der Tour zeigt sich die riesige Laguna Sibinacocha, der heilige See der Quechua. Nachdem wir zum Lager zurückgekehrt sind und Mittag gegessen haben steigen wir noch 2-3 Stunden zum Lager Jampa ab um uns Wegstrecke für den nächsten tag zu sparen. Zeit genug sollten wir heute noch haben.
Heute steht wiederum ein äusserst spannender und aussichtsreicher Übergang auf dem Programm. 2 über 5000m hohe Pässe müssen wir überqueren um zur Laguna sibinacocha zu gelangen. Vor gar nicht so vielen Jahren waren diese Pässe noch vereist und nicht mit Tragtieren und ohne Eisausrüstung passierbar. Nun sind die Gletscher weggeschmolzen und hinterlassen etwas mühsame Pfade durch steinige Landschaften. Den Hauptblickfang bildet hier der 6342m hohe Ausangate selbst, während die östliche Seeseite vom ebenfall über 6000m hohen Yayamari dominiert wird. Unser Camp schlagen wir heute direkt an der Laguna Sibinacocha auf, mit herrlichen Bergblicken.
Der Condor Tuca ist ein freistehender Hochgipfel von ebenfalls 5550 m Höhe. Durch seine exponierte Lage handelt es sich um einen exellenten Aussichtsgipfel der nahezu alle hohen Berge der Cordillera Vilcanota und ihrer Nachbargebirge zeigt. Dafür ist der Aufstieg etwas mühsam, aber nicht wirklich schwierig. Pickel und Steigeisen sind allerdings unerlässlich. Um so schöner ist der Gipfelgrat mit atemberaubenden Tiefblicken auf den riesigen See. Dorthin steigen wir auch wieder ab und belassen es beim Lager von gestern. Wer eine Pause vom Bergsteigen braucht kann auch einfach auf eigene Faust am See umherwandern.
Wiederum steht eine mehr als spannende Etappe an. Diesmal können uns die Tragtiere nicht folgen und nehmen einen anderen Weg zurück. Der sogenannte Korridor ist erst seid wenigen Jahren passierbar und zu steinig für die Tiere. Immerhin überwinden wir heute einen 5300m hohen Passübergang. Zwischen den Eisgiganten Jatunriti und Colque Cruz erleben wir die Cordillera Vilcanota in ihrer ganzen Wildheit und Ursprünglichkeit. Nochmal ergeben sich letzte Blicke auf die Sibinacocha, den Condor Tuca und den Huayruro Punco, aber auch die nächsten seeaugen sind sehr lohnend, vor allem die Laguna Mullacocha wo wir heute unser Lager errichten. Unter den Eiswänden des Jatunriti warten schon die Tragtiere auf uns die von der anderen Seite von Mallma aus gekommen sind.
Nun heisst es Abschied nehmen von dieser einmaligen Bergregion. Aber nicht ohne vorher ein weiteres Highlight passiert zu haben, umwandern wir doch die Türkisgrüne Laguna Singrinacocha, die ebenfalls beträchtliche Ausmasse annimmt. Von dort haben wir noch ca. 7 km bis Mallma wo unser Transport uns aufnimmt. Wir sollten es heute locker noch bis Cusco schaffen und können vorher auf dem Markt von Tinqui eine landestypische Mahlzeit zu uns nehmen.
Der heutige Tag ist ein Puffertag für alle Fälle. Wenn er nicht gebraucht wird nutzen wir ihn um den Innenbereich von Cusco, oder auf Wunsch auch etwas in der näheren Umgebung, nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer möchte kann auch einfach mal faulenzen.
Der traurigste Tag der Tour denn nun geht es nach Deutschland zurück. Selbstverständlich begleitet sie unser Reiseleiter noch zum Flughafen.
Mindestteilnehmer: 2 Personen
Reiseleiter: Deutsch, Englisch
Reisetermine: 01.01 – 31.12.2015,
Saison | von – bis | Doppelzimmerpreis p.P. | Einzelzimmerpreis p.P. |
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ab 2 Personen | 01.01.2014 – 31.12.2015 | 2636 € | 2769 € |
Inkludierte Leistungen
Exkludierte Leistungen
•Flug
•Reiseunfall- und Krankenversicherung
•Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
•Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
•Trinkgelder
•Ausgaben des persönlichen Bedarfs
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